UBS-Insider fordert Trennung der Geschäftsbanken vom Investmentbanking

UBS-Insider fordert Trennung der Geschäftsbanken vom Investmentbanking

Der Wertpapier-Experte Wieslaw Jurczenko fordert eine grundlegende Finanzmarktreform. Jedes Land müsse für sich die Frage beantworten, was sein Finanzsektor innerhalb der Gesellschaft leisten müsse. Eine solche Diskussion finde in Deutschland nicht statt.

Interview bei Dradio.de – 28.09.2011


Africa Energy Development – BBC Africa Business Report Recorded 18.09.2011

From Ghana’s Oil & Gas extraction project in Takoradi to a review other African Energy Developments – Nigeria’s Oil Development, Uganda’s Hydroelectric Power Project, Malawi’s Solar Power Development, and Biogas development for the Transport Sector from Ethiopia – this BBC Special Report by Africa Business Report looks at Africa’s growing and diversifying Energy Sector with Reports from accross the continent.
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Geordnete Staatspleiten seit 1776 eine Baustelle

Geordnete Staatspleiten seit 1776 eine Baustelle

Das Tabu ist gebrochen: Eine Staatspleite Griechenlands wird seit dem Vorstoß des deutschen Vizekanzlers Philipp Rösler (FDP) offen diskutiert – mit dem Zusatz, die Insolvenz solle „geordnet“ erfolgen. Das suggeriert eine systematische Abwicklung wie bei Unternehmen, die zahlungsunfähig sind.
Genau daran hakt es aber: Es gibt kein Insolvenzrecht für Staaten. Dabei kann sich niemand darauf berufen, dass das Thema neu wäre:
Adam Smith, der Vater der Nationalökonomie, hat 1776 festgestellt, dass es wichtig wäre, Regeln zu haben, wenn ein Staat seine Schulden nicht mehr begleichen kann.
Doch bei der Gründung der Eurozone war dieser Ernstfall schlicht nicht vorgesehen.
Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Dabei kommen Staatspleiten viel häufiger vor, als man denkt – und zwar meist begleitend zu Währungs- und Finanzkrisen, wie die Ökonomen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff nachgewiesen haben. Gerade Griechenland sei von 1800 bis lange nach dem Zweiten Weltkrieg „beinahe ständig im Zustand des default (des Zahlungsausfalls)“ gewesen, schreiben die Autoren.
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Wiener Zeitung

Food speculation fuels Mexico’s tortilla crisis

A surge in financial speculation on maize is causing vastly inflated prices for corn tortillas – a sacred staple in Mexico – and threatening the health and livelihoods of the country’s poor.
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Tom Levitt – The Ecologist

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vertiefende Informationen und Hintergründe zur Tortilla Krise

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Die Tortilla-Krise in Mexiko und ihre wahren Ursachen
Biodiesel oder Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen – das klingt gut. Aber allmählich wird auch die negative Seite dieser Entwicklung deutlich. Die enorm gestiegene Nachfrage in den USA nach Mais zur Herstellung von alternativem Kraftstoff hat bereits zu einer Verdopplung des Preises für Mais auf dem Weltmarkt geführt. Das hat katastrophale Folgen für diejenigen Länder, die den Mais als Grundnahrungsmittel für ihre Bevölkerung einführen. Dies wurde exemplarisch sichtbar in der sog. Tortilla-Krise, die Anfang des Jahres die mexikanische Regierung erschütterte. Doch ist dies sicherlich nur der Anfang einer Besorgnis erregenden Entwicklung. Sie wird sich in vielen Entwicklungsländern wiederholen und wirft auch in Nicaragua ihre dunklen Schatten voraus.
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Die Ursachen der Krise
Für die Erklärung der Krise gibt es je nach politischer Ausrichtung gegensätzliche Positionen:
PAN (rechtsklerikale Regierungspartei), PRI (ehemalige Staatspartei), mexikanische Großimporteure, Maiskartelle von Maisproduzenten und –großhändlern, Medienmogule der Fernsehmonopole, im Land operierende US-Konzerne oder andere Multis mit mehrheitlich ausländischer Beteiligung sehen den Grund für die rasante Steigerung des Tortillapreises einseitig in der Ethanolproduktion in den USA. Da der Hauptproduzent und -exporteur von Mais, die USA, zunehmend mehr Mais für die Produktion von Bioethanol nutzte, sei das Korn weltweit knapp und den Marktmechanismen entsprechend teuer geworden. Also läge die Verantwortung bei den USA.
Die Opposition, die aus der PRD (der gemäßigt linken Partei), der Linkskoalition und unabhängigen Gewerkschaften und Bauern- und Landarbeiterorganisationen besteht, kritisiert diese Darstellung als oberflächlich und unzureichend. Sie macht ein komplexes Geflecht von hausgemachten Ursachen für die Tortilla-Krise verantwortlich. Sie leugnen nicht, dass die Ethanolproduktion in den USA ein Faktor (allerdings weder der einzige noch der wichtigste) für den rasanten Anstieg des Tortillapreises ist, verweisen aber auf weitere Zusammenhänge. Dazu gehören
  • das Freihandelsabkommen NAFTA und seine neoliberalen Auswirkungen auf die mexikanische Landwirtschaft,
  • die Einzigartigkeit des mexikanischen Bauerntums mit seiner besonderen Maiskultur, der Milpa und den traditionellen Ejidos,
  • die Marktstellung der mexikanischen Mais-Monopole mit ihrer spekulativen Vorratswirtschaft,
  • die Bestrebungen der Großimporteure zur freien Einfuhr von Genmais aus den USA und nicht zuletzt
  • der „racismo alimentario“.

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Jorge Peláez – Staepa, Berlin
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Mexiko in der Tortilla-Krise
Der Preis für Tortillas, das tägliche Brot der Mexikaner, ist in die Höhe geschossen. In der Bevölkerung wächst der Unmut, die Regierung ist beunruhigt.
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NZZ

Urteilsverkündung zu Klagen gegen den Euro-Rettungsschirm durch das BVerfG

Urteilsverkündung zu Klagen gegen den Euro-Rettungsschirm durch das BVerfG

Die Klage wurde abgewiesen. Der Vorsitzende Voßkuhle kommt ganz schön in’s Schwitzen. (Ob das am schlechten Gewissen liegt??)

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Wikileaks-Dokument über Chinas Goldreserven aufgetaucht

Wikileaks-Dokument über Chinas Goldreserven aufgetaucht

Neues von der Enthüllungsplattform Wikileaks: In einem Schreiben der amerikanischen Botschaft in Peking an das Außenministerium in Washington geht es um Chinas Goldreserven und Vorwürfe der chinesischen Presse, die USA und Europa drückten den Goldpreis.
„China erhöht seine Goldreserven, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen“, lautet die zusammenfassende Überschrift des Berichts vom 29. April 2009, der nun unter den Wikileaks-Dokumenten aufgetaucht ist.
Das Schreiben des US-Botschafters in Peking an das US-Außenministerium enthält unter anderem einen Absatz über die chinesischen Goldreserven.
Goldreporter
Das Dokument

Wachstum und Obsoloszenz

Wachstum und Obsoloszenz

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Alles ist endlich. Deshalb kann auch Wirtschaftswachstum kein perpetuum mobile sein!
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Wirtschaftswachstum findet im wesentlichen statt durch
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  • Innovationen
  • Wiederaufbau nach Zerstörungen (Beispiel Kriege, Abwrack-Strategien, etc.)
  • Kartelle
  • Obsoleszenz (Re-Design von langlebigen Wirtschaftsgütern mit dem Ziel deren Lebensdauer zu verkürzen)
  • bahnbrechenden Erfindungen, die unser aller Leben erleichtern und verbilligen würden und deshalb in der Versenkung verschwinden(!)
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Trotz all dieser Manipulationen sind letztlich die Grenzen des Wachstums erreicht. Da hilft es auch nicht wirklich, sich an den sicher vorhandenen Exportchancen nach China zu ergötzen, denn ein Wandel der chinesischen Gesellschaft kann und wird weder kurzfristig erfolgen können, noch ist eine solche Entwicklung ohne Risiken für die chinesische Führung.
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Ähnliche Gegebenheiten finden wir auch in Indien, Brasilien, Russland und Süd-Afrika.
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Also müssen hilfsweise Demokratisierungsprozesse durch Zerschlagung (reicher) absolutistischer Machtgefüge zumindest moderates Wachstum in Aussicht stellen.
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Wie wir bereits gesehen haben und künftig noch verstärkt erleben dürften, sind solche Prozesse etwa so ungefährlich, wie das jonglieren mit Nitroglyzerin-Behältern!
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Ihr Oeconomicus

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Nachfolgend drei von vielen Belegen geplanter Obsoloszenz:
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Kaufen für die Müllhalde
Die ARTE-Dokumentation wirft einen kritischen Blick auf die Entstehung der heutigen Konsumgesellschaft. Es wird erklärt was „geplante Obsoleszenz“ ist und wie dadurch unser enormes Wirtschafts-Wachstum erst möglich wurde.
Doch unbegrenztes Wachstum ist in einer begrenzten Welt nicht möglich, und so zeigt der Film gegen Ende Alternativen und Lösungswege auf, die uns hoffentlich eines Tages aus diesem Dilemma heraushelfen werden.
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CIBA GEIGY EXPERIMENT: Der Urzeitcode
Lässt sich das globale Ernährungsproblem endlich lösen, ohne Gen-Technologie?
Das Geheimnis einer sensationellen biologischen Entdeckung beim Pharmariesen Ciba (Novartis):
In Laborexperimenten hatten Forscher dort Getreide und Fischeier einem elektrostatischen Feld ausgesetzt, also einem simplen Hochspannungsfeld, in dem kein Strom fliesst.
Resultat: Wachstum und Ertrag konnten auf diese Weise massiv gesteigert werden!
Gleichzeitig wuchsen so völlig überraschend Urzeitformen heran, die längst ausgestorben sind.
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Der Urzeit-Code – Teil I

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Der Urzeit-Code – Teil II
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Rettet die Glühlampe – vom Unsinn der Energiesparlampe
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[ die Doku wurde bei youtube gelöscht – Trailer von Quarks -siehe unten- verfügbar ]

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Das Glühlampen-Kartell: Wie die Lebensdauer der Glühlampe verringert wurde
Es ist ein abgekartetes Spiel:
Weihnachten 1924 treffen sich führende Glühlampenhersteller mit dem Ziel, die Lebensdauer der Glühlampe zu verkürzen. Der Grund: Sie wollen mehr Lampen verkaufen.
In den Laboren der Unternehmen wird ab da fleißig experimentiert – und der Plan des Kartells geht auf:
Bis Mitte der 1930er-Jahre sinkt die durchschnittliche Brenndauer tatsächlich auf etwa 1000 Stunden. Damit alle Mitglieder mitziehen, verhängt das Kartell Strafen für Unternehmen, deren Lampen länger halten.
Es klingt wie ein Krimi – aber die bewusste Verschlechterung von Produkten aus Profitgründen hat es tatsächlich gegeben.
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Video-Link: WDR – Quarks&Co.
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Bulb Fiction – Glühbirne vs Energiesparlampe – Giftiges Licht!
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