Der gekürzte Staat: Der britische Sparhaushalt verschärft soziale Spannungen

Der gekürzte Staat: Der britische Sparhaushalt verschärft soziale Spannungen

Wäh­rend Grie­chen­land oder Por­tu­gal auf­grund des Dik­tats an­de­rer Eu­ro-Län­der spa­ren müs­sen, hat die li­be­ral-kon­ser­va­ti­ve Re­gie­rung in Groß­bri­tan­ni­en den ra­di­kals­ten Spar­haus­halt der grö­ße­ren eu­ro­päi­schen Län­der ver­ord­net.
Fast ein Fünf­tel des Haus­hal­tes soll ein­ge­spart wer­den, um die Kos­ten der Fi­nanz­kri­se zu tra­gen:
Davon ist der So­zi­al­haus­halt am stärks­ten be­trof­fen.
Jo­chen Speng­ler zeigt in einer Re­por­ta­ge im Deutsch­land­ra­dio Kul­tur die Aus­wir­kun­gen vor Ort:
Wach­sen­der Unmut und Pro­tes­te prä­gen die bri­ti­sche Ge­sell­schaft, auch wenn eine Kul­tur des Wi­der­stan­des gegen So­zi­al­kür­zun­gen we­ni­ger stark aus­ge­prägt ist als in Deutsch­land oder Frank­reich.

Schatzkanzler George Osborne:

„Für die Kommunen bedeutet das Defizit, dass wir geerbt haben, eine unabweisbar herausfordernde Regelung. Es wird vier Jahre lang alles in allem jährlich 7,1 Prozent Einsparungen bei der Finanzierung der Kommunen geben. Aber um den Lokalbehörden zu helfen, schlagen wir eine massive Übertragung der Finanzkontrolle auf sie vor.“

So­zia­le Span­nun­gen könn­ten die Folge sein