Kreditwürdigkeit sinkt: Moody’s stuft Spanien ab

Kreditwürdigkeit sinkt: Moody’s stuft Spanien ab

Nach Griechenland stuft die Ratingagentur Moody’s auch die Zahlungsfähigkeit Spaniens schlechter ein. Die Experten senken ihre Bonitätsnote für Staatsanleihen aus dem hochverschuldeten Euro-Land.
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Moody’s begründete den Schritt vor allem mit den Problemen im spanischen Sparkassensektor. Die Kosten einer Restrukturierung könnten höher ausfallen als bisher von der Regierung erwartet. Dies könnte das Staatsdefzit erhöhen.
Die Ratingagentur zweifelt zudem an der Fähigkeit der spanischen Regierung, die erforderliche Verbesserung der Staatsfinanzen zu erreichen. Sie verweist auf die große Bedeutung der Haushalte der Regionen. Zudem dürfte das Wirtschaftswachstum moderat bleiben.
Spanien bleibe auch verwundbar durch mögliche Verwerfungen an den Märkten. Dies gelte nicht nur für den Gesamtstaat, sondern auch für die Regionen und Banken.
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Spanien’s downgrading

Anmerkung:
Nach dem erneuten downgrading Griechenland’s erfolgte gestern auch die Rückstufung von sechs griechischen Banken.
Es mag dem aufmerksamen Leser etwas seltsam vorkommen, dass immer dann, wenn der Kurs des US$ gegenüber dem € signifikant an Wert verliert, solche Neubewertungen der Zahlungsfähigkeit seitens Moody’s, Fitch oder Standard&Poor’s vorgenommen werden.
Regelmäßig nach solchen negativen Einschätzungen der Kreditwürdigkeit verliert der € gegenüber dem US$ an Wert.
Ein Schelm, wer da größere politische Ränkespiele vermutet.

Ihr Oeconomicus