SuperMarkt: Hungern für die Notenpresse
Veröffentlicht: 29. Januar 2011 Abgelegt unter: Ernährung & Nahrungsmittel, FINANZ-MÄRKTE | Tags: Homer, Hunger, Lebensmittelpreise, Notenpresse, Rohstoffe / raw materials, Spekulation, Zitat Hinterlasse einen KommentarZitat zum Tage
„Aber man kann unmöglich die Wut des hungrigen Magens bändigen, welcher den Menschen so vielen Kummer verursacht!
Ihn zu besänftigen, gehn selbst schöngezimmerte Schiffe über das wilde Meer, mit Schrecken des Krieges gerüstet. “
[Homer, griechischer Epiker (809 vChr – 724 vChr) – Quelle: Odyssee XVII, 286]
SuperMarkt: Hungern für die Notenpresse
Böse Spekulanten werden für die stark steigenden Lebensmittelpreise gegeißelt. Sehr zur Freude der wahren Schuldigen. Dass sich agrarische Rohstoffe derart verteuern konnten, hat aber eine Reihe von Gründen.
Spekulation und Lebensmittelpreise…
EU-Finanzminister fordern mehr Vorschriften und weniger Defizite
Veröffentlicht: 29. Januar 2011 Abgelegt unter: Euro-Zone (EU-Mitgliedsländer OHNE eigene Währungssouveränität), Finanzkrise | Tags: Christine Lagarde, Dr. Wolfgang Schäuble, George Osborne, Inflation, WEF, Wettbewerbsfähigkeit, Zitat Hinterlasse einen Kommentar<h4=“text-align: center;“>EU-Finanzminister fordern mehr Vorschriften und weniger Defizite
Mehrere Finanzminister und Finanzexperten haben am WEF über die Aussichten für die Weltwirtschaft diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass diese stark davon abhängen, wie die Staaten mit den Folgen der Finanzkrise umgehen. Für die meisten ist klar: Noch sind nicht alle Probleme gelöst.
[…]
«Zu hohe Defizite»
Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sagt:
«Wir haben zu wenige Vorschriften, zu hohe Defizite und zu viel Geld im Umlauf. Deshalb müssen wir weiter an den Problemen der Krise von 2008 arbeiten. Wir dürfen die Gründe dafür nicht vergessen, unsere Lektion lernen und weitere Verbesserungen vornehmen».
Die Teilnehmer der Diskussion teilten Schäubles Ansicht. Im Hinblick auf die Finanzmärkte, die gerade die Bemühungen der EU aber noch nicht würdigen, bat der britische Finanzminister allerdings um Geduld.
«Wenn wir die grösste Bankenkrise seit 80 Jahren bewältigen müssen, dann geht das nicht über Nacht»,
gab der britische Finanzminister George Osborne zu bedenken.
[…]
Schweizer Fernsehen
Wirtschaftsführer fürchten den „schwarzen Schwan“
Veröffentlicht: 29. Januar 2011 Abgelegt unter: Dokumenten-Sammlung, Finanzkrise, schwarze Schwäne | Tags: DEMOKRATIE, Klientel-Politik, Nassim Nicholas Taleb, The Black Swan, WEF Hinterlasse einen KommentarZitat zum Tage
«Krisen entstehen oft aufgrund vorhersehbarer Entwicklungen,
die in Kombination mit dem Unerwarteten zu einer explosiven Mischung werden können.»
Bildrechte: Creative Commons-Lizenz, Urheber: Sarah Josephine Taleb
[Nassim Nicholas Taleb, aus seinem Bestseller «The Black Swan»]
Wirtschaftsführer fürchten den „schwarzen Schwan“
Der oberflächliche Optimismus beim Weltwirtschaftsforum in Davos trügt. Viele Konzernchefs fürchten den „schwarzen Schwan“ eines libanesischen Mathematikers.
Welt-Online
Taleb glaubt, dass die meisten Menschen „schwarze Schwäne“ einfach ignorieren, weil sie die Welt geordnet sehen wollen .. und während die Staaten- und Wirtschaftsfüehrer noch über die längst weitergezogenen Schwarzen Schwäne sinnieren, übersehen sie dabei den nächsten Schwarzen Schwan, der seinen großen Schatten längst vorauswirft.
Videobeitrag des Schweizer Fernsehens vom 24.11.2008 [5:47 Min.]
ausführliche Rezension des Buches, sehr empfehlenswert
„black swan thinking“: David Cameron im Gespräch mit Nassim Taleb
weiterer, ausführlicher Videobeitrag zu Taleb’s Erkenntnissen „A crazier future“ [1:28:03, Sprache: englisch]
Anmerkung
Aktuell erleben wir den Auftritt weiterer „schwarzer Schwäne“ in den Brandherden des vorderen Orients.
Stellt sich die Frage, wann er, der schwarze Schwan, europäische Ziele anfliegen wird.
Demokratie-Defizite, soziale Ungerechtigkeiten, Klientel-Politik könnten sich zu einer Mischung mit enormer Sprengkraft entwickeln, wenn es der Politik nicht gelingt, die Menschen ernstzunehmen und an Entscheidungen [auch zum Nachteil der Parteien] in angemessener Form zu beteiligen.
Ihr Oeconomicus
Sieben Regeln für die Weltwirtschaft
Veröffentlicht: 29. Januar 2011 Abgelegt unter: ÖKONOMIE - ECONOMICS, Dokumenten-Sammlung | Tags: Arbeitsmärkte, Bretton Woods, Dani Rodrik, DEMOKRATIE, Fiskalpolitik, Globalisierung, Kartellbildung, Subvention, Weltwirtschaft, WTO Hinterlasse einen KommentarSieben Regeln für die Weltwirtschaft
Man nehme an, die führenden Politiker der Welt würden sich nochmals in Bretton Woods treffen, um eine neue Ordnung für globale Handels- und Kapitalströme zu entwerfen. Für diesen Fall erarbeitete der Harvard-Professor diverse Vorschläge.
- Die Märkte müssen tief in die bestehenden Steuerungssysteme eingebettet sein.
- Auf absehbare Zukunft dürfte eine demokratische Staatsführung weitgehend innerhalb nationaler politischer Gemeinwesen organisiert sein.
- Pluralistischer Wohlstand
- Länder haben das Recht, ihre eigenen Regeln und Institutionen zu schützen.
- Länder haben kein Recht, anderen ihre eigenen Institutionen aufzuzwingen.
- Internationale Wirtschaftsabsprachen zur Regelung der Interaktion zwischen nationalen Institutionen
- Undemokratische Länder können in der internationalen Wirtschaftsordnung nicht auf dieselben Rechte und Privilegien zählen wie Demokratien.