Der Schweizer Franken und die Finanzmarktkrise


Der Schweizer Franken und die Finanzmarktkrise
Referat von
Thomas J. Jordan
[Mitglied des Direktoriums Schweizerische Nationalbank]
Kapitalmarktforum 2009 der WGZ-Bank Luxembourg SA
Luxembourg, 24./25. September 2009

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1. Einleitung

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Wie Luxembourg ist auch die Schweiz eine kleine offene Volkswirtschaft mit einem bedeutenden Exportsektor und einem hoch entwickelten Finanzsektor. Die volkswirtschaftlichen Erfahrungen unserer beiden Länder in der Finanzmarktkrise stimmen daher wohl in weiten Teilen überein – beide Länder sind von der Krise vor allem über einen Einbruch der Exportnachfrage und über ihr international exponiertes Finanzsystem getroffen worden.

Ein wichtiger Unterschied zwischen unseren Ländern besteht jedoch darin, dass die Schweiz über ihre eigene Währung verfügt.
Eine eigene Währung ist Fluch und Segen zugleich. Eine eigene Währung ermöglicht eine den nationalen Gegebenheiten und Zielen angepasste Geldpolitik und erhöht die Freiheitsgrade bei der Inflationskontrolle und bei der Dämpfung von Konjunkturschwankungen beträchtlich.

Eine eigene Währung kann aber auch Probleme verursachen, nämlich dann, wenn der Wechselkurs nicht mehr die Entwicklungen in der Realwirtschaft widerspiegelt, sondern zum Spielball der Finanzmärkte wird. Die Finanzmarktkrise hat der Schweiz sowohl die positiven wie auch die negativen Seiten einer eigenen Währung erneut vor Augen geführt.

Im Zentrum meines heutigen Referats steht daher der Schweizer Franken und dabei insbesondere seine Rolle vor und während der globalen Finanzmarktkrise, die seit Mitte 2007 andauert.

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2. Der Schweizer Franken und die Schweizer Wirtschaft
[…]
3. Der Schweizer Franken – ein Safe Haven
[…]
4. Deviseninterventionen der SNB
[…]
5. Ausblick
[…]
Quelle: SNB – PDF [16 Seiten]


One Comment on “Der Schweizer Franken und die Finanzmarktkrise”

  1. Merkel sagt:

    Die Schweizer Nationalbank reagiert auf zukünftige Entwicklungen. Was passiert:
    1. EZB kauft die maroden Staatsanleihen auf (es gibt kaum noch rechtlichen Zweifel).
    2. Griechenland steht vor einer Wahl-wenn die Linken gewinnen, wird es einen Schuldenschnitt geben, weil wenn nicht, werden sie garnicht bezahlen.

    Was ist die Folge: eine Geldschwemme ohne Ende: 1.) Von Marodität bedrohte Gläubiger werden entlastet (Fonds…)–aber soviel von Investitionsvolumen wird frei. 2.) Der Schuldenschnitt bedroht inzwischen nur zu etwa 10% die privaten Anlager. Höchst vorsorglich wurde das Volumen vergesellschaftet. Fällt es aus, gibt es einen Euro-Druck-Bedarf.

    Jetzt lehnen sich aber die Finanzminister zurück, weil sie hoffen, mit der erneuten Geldschwemme die Deflation zu stoppen. Interessant. Hat denen noch keiner gesagt, das Angebot nicht alles ist?

    LG
    P.M.

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