Warum Weltfinanzkrise?
Veröffentlicht: 30. April 2009 Abgelegt unter: ÖKONOMIE - ECONOMICS, Finanzkrise | Tags: Bank of Japan, Fed, Investitionsprogramme, Joseph Stiglitz, neoklassische Lehre, Nullzinsen, Prof. Dr. Gunnar Heinsohn, Rekapitalisierung, Tausch, Zentralbanken Hinterlasse einen KommentarWarum Weltfinanzkrise?
System-Unkenntnis als schwerstes systemisches Risiko
von Prof. Dr. Gunnar Heinsohn
flickr, Urheber: arselectronica – CC BY-NC-ND 2.0
Krise – Unternehmen im Verschuldungszwang
Monströses Zerstörungswerk der Zentralbanken durch Nullzinsen
Inhalt
Vorwort
Warum Weltfinanzkrise?
Überraschung und Wut der Experten über das Untergehen von Unternehmen trotz nullnahen Zentralbankzinses
Was ist Geld und was sind Unternehmen?
Warum müssen auch gute Firmen bei der Erzeugung von Standardkrisen mitwirken?
Warum helfen Nullzinsen der Zentralbank nach einer Standardkrise den angeschlagenen Firmen nicht?
Wie erzeugen Geschäftsbanken mit dem nie an die Firmen gelangten Nullzinsgeld die Hyperkrise?
Was sind jetzt die geringeren Übel?
Stichwortverzeichnis
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Unbedingt empfehlenswert ..
.. meint Ihr Oeconomicus
Ukrainischer Pensionsfonds schließt I. Quartal (2009) mit einem Defizit von ca. € 628 Mio ab
Veröffentlicht: 22. April 2009 Abgelegt unter: Rentenpolitik | Tags: Defizit, Pensionsfonds (PFU) Hinterlasse einen KommentarIm ersten Quartal des Jahres 2009 beliefen sich die Einnahmen des Pensionsfonds auf 33,4 Mrd Hrywnja (ca. € 3,18 Mrd). Dabei wurden 40 Mrd. Hrynwja (ca. € 3,8 Mrd) an Renten gezahlt.
Auf diese Weise ergab sich ein Defizit des Pensionsfonds im I. Quartal von 6,6 Mrd Hrywnja (ca. € 628 Mio).
[…]
Zum 1. April 2009 lag das mittlere Rentenniveau bei 912,81 Hrywnja (ca. € 87) und damit 135 Hrywnja (ca. € 12,85) mehr als im letzten Jahr.
[…]
Das Ministerkabinett hatte am 11. März 2009 beschlossen alle Defizite des Fonds mit Haushaltsmitteln zu decken.
Ukraine-Nachrichten
Bankenlobby schreibt sich eigene Rettungsgesetze, Bürger gehen leer aus!
Veröffentlicht: 20. April 2009 Abgelegt unter: bad banks, Banken, Finanzkrise, Finanzprodukte und Politik, Freshfields Bruckhaus Deringer LLP, Kanzlei Hengeler-Mueller, Polit-Zirkus | Tags: Bankenlobby, Finanzmarktstabilisierungsgesetz, Lehmann, Steuerzahler, Zockerbanken Hinterlasse einen KommentarBankenlobby schreibt sich eigene Rettungsgesetze, Bürger gehen leer aus!
Report München (20.04.09):
Banken dürfen ihre schlechten Wertpapiere an den Staat verkaufen, die Bürger haben keine Möglichkeit, sich ihre Verluste (z.B. Lehman-Papiere) ausgleichen zu lassen. Dass Banken bevorzugt werden, führen Fachleute darauf zurück, dass am Finanzmarktstabilisierungsgesetz ausgerechnet eine Kanzlei, die sonst Banken berät, am Gesetz mitgeschrieben hat.
Über Bad Banks sollen jetzt auch noch die Steuerzahler die Risiken der Zockerbanken absichern!
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Auszug aus der Verfassungsbeschwerde von Prof. Murswiek:
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„Bezeichnend ist, dass die Bundesregierung für die Vorbereitung des ESM, für die ihr eigener juristischer Sachverstand offenbar nicht ausreichte, externe rechtliche Beratung eingekauft hat, und zwar nicht bei neutralen Experten, sondern bei zwei Anwaltskanzleien, die ständig Investmentbanken betreuen.
Zum einen handelt es sich um die Kanzlei Freshfields-Bruckhaus-Deringer, die als einer der Vorreiter beim Einstieg von Anwaltskanzleien in das Lobbygeschäft in Deutschland gilt, bereits die Entwürfe des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes und des Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetzes formuliert hat, ständig Banken berät und insbesondere Banken auch bei Anträgen für Mittel aus den Banken-Rettungspaketen beraten hat.Zum anderen handelt es sich um die Kanzlei Hengeler-Mueller, die ständig die Deutsche Bank vertritt und auch andere deutsche und ausländische Banken berät. Sie bezeichnet sich selbst als „Vorreiter bei der Entwicklung neuer Produkte für die europäischen Kapitalmärkte“.
Staatsstreich Lissabon-Vertrag: Beendet Karlsruhe die Republik?
Veröffentlicht: 20. April 2009 Abgelegt unter: BVerfG, DEUTSCHLAND - GERMANY, Euro-Zone (EU-Mitgliedsländer OHNE eigene Währungssouveränität), Lissabon-Vertrag | Tags: Bundestag, Dietrich Murswiek, Ermächtigungsgestz, EU-Vertrag, Europaparlament, Grundgesetz, Hermann Scheer, Jens-Peter Bonde Hinterlasse einen KommentarStaatsstreich Lissabon-Vertrag: Beendet Karlsruhe die Republik?
Vor ein paar Tagen wurde das Ergebnis einer wissenschaftlichen Analyse des Vertrages von Lissabon öffentlich (1), welche der Freiburger Staatsrechtler Professor Dr. Dietrich Murswiek vorgenommen hat.
Laut der von Professor Murswiek erstellten Rechtsanalyse bedeutet dieses von Bundestag und Bundesrat mit Zweidrittelmehrheit im Frühjahr 2008 abgenickte Vertragswerk die Herabstufung des Grundgesetzes auf den Status einer Brüssel untergeordneten “Landesverfassung”. Ebenso erklärt sich der EU-Vertrag durch rechtliche “Nebenwirkungen” im hochkomplizierten Vertragswerk selbst zur europäischen “Oberverfassung” und entmachtet dadurch nicht nur Verfassung und Grundrechte der Deutschen, sondern entsprechend auch den deutschen Bundesgerichtshof in Karlsruhe, dessen Entscheidungen nun dem demokratisch nicht legitimierten “EU”-Gerichtshof untergeordnet werden.
Was das praktisch bedeutet, beschrieb Professor Murswiek in einem Artikel der “Süddeutschen” vom 17.April unter der Überschrift “Das Ende des Grundgesetzes” (2):
“Nach dem Vertrag von Lissabon..beschreiben die Grundwerte nicht mehr nur völkerrechtliche Pflichten zwischen den Mitgliedstaaten und der EU. Sondern sie sind jetzt in den Mitgliedstaaten direkt anzuwenden. Das bedeutet, dass künftig
jedes Amtsgericht ein deutsches Gesetz unangewendet lassen kann und muss, wenn es meint, es sei mit einem der EU-Grundwerte unvereinbar. Nach dem Grundgesetz hat aber das Bundesverfassungsgericht das Entscheidungsmonopol für die Frage, ob ein Gesetz gegen die Verfassung verstößt. Dadurch, dass jetzt der EU-Vertrag mit den Grundwerten zur europäischen Oberverfassung gemacht wird, wird dieses Entscheidungsmonopol ausgehebelt.”
Die Inkraftsetzung des EU-Vertrages durch den Bundesverfassungsgerichtshof bedeutet somit nicht nur dessen rechtlichen Selbstmord, sondern auch die faktische Auflösung unserer souveränen Republik. Zum zweiten Mal in unserer Geschichte würden Gewaltenteilung, Demokratie und Verfassung durch einen Staatsstreich von oben beseitigt werden.
weiter bei Radio Utopie
HSH Nordbank: Bankenpleite als Staatsgeheimnis
Veröffentlicht: 16. April 2009 Abgelegt unter: Finanzkrise, Finanzprodukte und Politik, HSH Nordbank | Tags: Bankenpleite, Finanzminister, HSH Nordbank, Staatsgeheimnis Hinterlasse einen KommentarHSH Nordbank: Bankenpleite als Staatsgeheimnis
Politiker verschleppen Aufklärung !
Panorama (16.04.09):
„Über Jahre war die HSH Nordbank der Stolz der Politiker, sie bedeutete weltweite Expansion und hohe Dividenden für die Staatskasse. Jetzt treibt die Bank die Länder ins finanzielle Desaster. All das geschah unter den Augen der Politik, unter der Kontrolle der Finanzminister im Aufsichtsrat.
Doch statt das Debakel jetzt endlich aufzuklären, wird getäuscht, getrickst, beschönigt. Die Politiker ducken sich weg, die drohende Staatspleite wird zum Staatsgeheimnis. Und niemand stellt sich seiner persönlichen Verantwortung.“
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Monsanto – mit Gift und Genen
Veröffentlicht: 15. April 2009 Abgelegt unter: Monsanto | Tags: Agent Orange, Agrar-Patente, Gen-Pflanzen, Monsanto, PCB Hinterlasse einen KommentarMonsanto – mit Gift und Genen
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Monsanto erwirtschaftet viel Geld. Viel Geld aus Geschäften mit Agent Orange, PCB oder ‚Gen-Pflanzen‘.
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Erfolgreich ist der Gigant auf dem Agro-Sektor deshalb, weil er beste Beziehungen zu Regierungsbehörden hat, Druck ausübt oder Gutachten manipuliert, um seine Produkte auf den Markt zu bringen.
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Monsantos Skandalgeschichte ist lang:
So zeigt Robins Film, dass Monsanto seit Jahrzehnten über die hochtoxische Wirkung von PCB, eines der schlimmsten Umweltgifte, Bescheid wusste.
Die Verkäufer aber erhielten die Weisung, darüber zu schweigen. In Verruf geriet die Firma auch wegen des Verkaufs des Wachstumshormons rBGH.
In Europa und Kanada sind sie verboten:
Risiken für Verbraucher, die Milch von entsprechend behandelten Kühen trinken, konnten nicht ausgeschlossen werden. In den USA versuchte Monsanto Molkereien gerichtlich zu zwingen, nicht mehr mit dem Aufdruck rBGH-frei zu werben. Tatsächlich stammen 90% aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto. Über Patente sichert sich der Konzern weitreichende Zugriffsrechte auf die Produktion unserer Lebensmittel:
Die Ernte gehört nicht dem Landwirt allein. Über exklusive Nutzungsrechte kann der Konzern bestimmen, wer was zu welchen Preisen kaufen darf.
Denn selbst die verarbeitete Ernte, also das Endprodukt ist im Patentanspruch enthalten.
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Die Gesprächsrunde nach dem Film „Monsanto – mit Gift und Genen“
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Bund kündigt die Übernahme der maroden HRE an
Veröffentlicht: 9. April 2009 Abgelegt unter: bad banks, DEUTSCHLAND - GERMANY, Hypo Real Estate (HRE) + FMS, Jörg Asmussen, SoFFin | Tags: Anstalt, Deutsche Bank, Dr. Angela Merkel, Enteignung, HRE, J.C. Flowers, Jörg Asmussen, Joseph Ackermann, SoFFin Hinterlasse einen KommentarBund kündigt die Übernahme der maroden HRE an
und unterbreitet den Aktionären ein Kaufangebot für ihre Anteile
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Mittlerweile gehört die Bank zu 90% dem Staat, also uns den deutschen Bürgern!
Der deutsche Staat hat ein Übernahmeangebot für die schwer angeschlagene Münchner Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) vorgelegt.
Über den Banken-Rettungsfonds SoFFin werden den HRE-Aktionären 1,39 Euro je Aktie geboten.
Der Preis liegt laut SoFFin zehn Prozent über dem gesetzlichen Mindestpreis von 1,26 Euro. Bundespräsident Köhler hatte am Dienstag den Weg für die Übernahme freigemacht, indem er das umstrittene Bankenübernahmegesetz unterzeichnete.
Das Bankenübernahmegesetz ist auf die HRE-Übernahme zugeschnitten.
“Eine Insolvenz der HRE hätte substanzielle, kaum abschätzbare Auswirkungen auf die nationalen und internationalen Finanzmärkte”, teilte die Regierung mit.
Dies hätte “erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Volkswirtschaft”. Daher will man die Bank durch Rekapitalisierung und die Gewährung von Garantien stabilisieren.
Der Banken-Rettungsfonds SoFFin strebt eine Komplettübernahme der HRE an.
Für alle Aktien, die sich noch nicht im Eigentum des SoFFin befinden, würden den Angaben zufolge 290 Mio. Euro fällig.
Der gebotene Preis liegt zehn Prozent über dem gesetzlichen Mindestpreis von 1,26 Euro.
An der Börse in Frankfurt waren die HRE-Papiere am Mittwoch zu Börsenschluss 1,23 Euro wert.
Quelle
Anmerkung:
Wir erinnern uns an die dilletantischen Buchprüfungs-Versuche der SoFFin und schließlich die alternativlose Empfehlung von Herrn Ackermann und des Finanzstaats-Sekretärs Asmussen an Frau Merkel, die HRE mit einer Finanzspritze von max. 35 Mrd. € vor dem Zusammenbruch zu bewahren:
Zwischenzeitlich haben wir gelernt, wie die Einschätzungen des Risiko-Managements der Deutschen Bank bzw. deren Interpretationen durch Herrn Ackermann zu bewerten sind!
Und so geht es weiter:
Die BRD übernimmt die Aktien der HRE.
Wie der Spiegel berichtet, darf es dabei auch gerne ein wenig mehr sein…. und es darf dabei auch hart verhandelt werden.
Und so denkt sich der „kleine Bürger“ seinen Teil mit hoch gestelltem Haar … so wie hier in der Anstalt:
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