Den Deutschen zuviel aufgehalst


Es ist durchaus denkbar, daß Deutschland in Zukunft eine Weltmacht wird. Zur Zeit ist es das jedoch nicht. Deutschland versucht, ein Machtvakuum zu füllen, das eine zusammengebrochene Sowjetunion und ein verfallendes Amerika hinterlassen haben – aber es verfügt nicht über die Mittel.
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Erst wenn die Ostdeutschen wirtschaftlich zu ihren westdeutschen Nachbarn aufgeholt haben, wird Deutschland sein volles Potential ausschöpfen können. Doch das wird frühestens in zehn Jahren der Fall sein. Zur Zeit erwarten Deutschlands Freunde und Verbündete, alte wie neue, zu viel von diesem erst kürzlich vereinigten Land. Und die Deutschen erwarten zu viel von sich selbst.
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Sie sollen Durchbrüche bei den Gatt-Verhandlungen erzielen, Westeuropa zusammenführen, die Hilfsleistungen für den ehemals kommunistischen Osten anführen, den Bürgerkrieg auf dem Balkan beenden und Millionen von Einwanderern und Asylanten unterbringen. Das ist mehr, als die Vereinigten Staaten oder Japan, Länder, die größer und wirtschaftlich mächtiger sind, bewerkstelligen könnten. Und es ist gewiß mehr, als Deutschland, mit seinen immensen Wiedervereinigungskosten und seinen innenpolitischen Zerreißproben, leisten kann.
[…]
Leslie H. GelbDIE ZEIT

2 Kommentare on “Den Deutschen zuviel aufgehalst”

  1. cashca sagt:

    Deutschland soll endlich seine Weltmachtsphantasiem aufgeben.
    Wir sind keine, werden keine, heute nicht und morgen nicht.
    Haben sie im Laufe der Geschichte nicht schon genung angerichtet mit ihrem Großmachtstreben? Sie haben nicht das Format dazu, weder charakterlich, moralisch , noch materiell.

    Was die Welt angeblich fordert, mehr Verantwortung zu übernehmen ist blanker Unsinn.
    Jedes Land ist erst mal für sich selber verantwortlich und jedes Land hat das Recht , sich so zu regieren und zu organisieren, wie sie das für richtig halten.

    Der Westen hat der Welt nicht vorzuschreiben, wie sie zu leben haben.
    Dafür ziehen doch die Großmächte /USA mit NATO in Kriege, die sie raffiniert anzetteln, um allen Ihre dekadente Gückseligkeit zu bringen.
    Genau unter diesem Vorwand schaffen sie Not und Elend ohne Ende, vor allem die USA und EU- DEUTSCHLAND soll mitmarschieren im Gleichschritt mit der GROßMACHT.
    Das setzt man ihnen den Floh ins Ohr, sie seien schon „fast wieder “ eine Großmacht, als solche muß sie überall mitmischen , notfalls auch mit dem „BESENSTIEL “ in der Hand. (bereits auf den Hund gekommen )
    Ein Kontinent will immer noch die ganze Welt beherrschen und sie merken gar nicht, dass ihnen bereits alles entgleitet. Sie verpulvern Milliarden. für Ruhm und Glanz, jeder soll nach deren Kommando leben., während sich andere Länder bereits ganz anders zusammenschließen , sich abkoppeln und eigenständig ihre Belange in die Hand nehmen.
    Sie werden bald eine Ernüchterung erfahren, weil die Welt sich längst gedreht hat. .

    Wer die Naturrechte der Menschen,
    die Naturgesetze der menschlichen Ordnung,
    ihre Verschiedenartigkeit und Bedürfnisse ,
    ihre Herkunft und dadurch geprägte Kultur und Verhàltensweisen
    missachtet, mag kurzfristig Erfolg haben, langfristig ist er zum Scheitern verurteilt.

    Wenn Politik nicht mehr dem Menschen dient, sondern der Befriedigung und den Interessen der Materialisten, der Finanzmafia und deren Handlanger, dann hat sie auf Dauer keinen Bestand. Von einem verarmten Volk ist nichts mehr zu holen,
    Alle Herrscher und Großreiche mit solchen Strukturen, Auswüchsen gingen unter.
    Wir sind die Nächsten !
    Einen Welt- Einheitsmenschen wird es nicht geben und kann es nicht geben, weil die Biologie und auch die genetische Prägung der Menschen und Völker über Jahrtausende dagegen spricht.
    Dieser „Weltmachtwahnsinn „ist der eigentliche irre , verrückte Wahnsinnn auf dieser Welt.

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    • Oeconomicus sagt:

      Der dokumentierte Beitrag von Leslie H. Gelb datiert vom 22. Mai 1992, dem heutigen „Ehrenpräsidenten“ des Council of Foreign Relations und soll aufzeigen, wie damals im Hause CFR gedacht wurde.

      Welche Spielchen man heute dort ausheckt, ist an der aktuellen Obama-Schelte des Herrn Gelb zu erkennen.

      Gelb verlangt von Obama, er solle gefälligst sein „Berater-Team“ austauschen, damit er deren Vorschläge nur noch abnicken muss.
      Wen er feuern soll und wenn er behalten darf, kann hier nachgelesen werden.

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